FOLGE 7
Für verantwortliche Aktionäre bilden Engagement und der Dialog mit Unternehmen wichtige Handlungsparameter. Ziel ist es, die besten Praktiken zu fördern. Und zwar in erster Linie im Hinblick auf Governance, aber auch in Bezug auf die unternehmerische und gesellschaftliche Verantwortung von Firmen (CSR – Corporate and Social Responsibility).
Auch als Minderheitsaktionär ist es hilfreich und wichtig, sich Gehör zu verschaffen, um für die besten Praktiken bei Governance und CSR zu kämpfen. In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, wie Minderheitsaktionäre ein echtes Gegengewicht zu Mehrheits- und/oder Referenzaktionären bilden können und dass sie immer stärker berücksichtigt werden.
Stimmrechtsvertreter oder Anlageberatungsgesellschaften spielen durch ihr Engagement und ihre Stimmrechtspolitik eine zunehmend wichtige Rolle für die Governance von börsennotierten Unternehmen. Durch die Beratung von Anlegern bei der Wahl ihrer Abstimmungsanweisungen nehmen Stimmrechtsvertreter Einfluss auf Hauptversammlungen und damit das Management von Unternehmen. Vorstände schenken den Empfehlungen von Stimmrechtsvertretern immer mehr Aufmerksamkeit, da sie negative Abstimmungen auf ihren nächsten Versammlungen vermeiden möchten.
Governance-Praktiken entwickeln sich peu à peu unter dem Druck von Aktionären, der Gesellschaft und Interessengruppen. Dynamik verleihen auch aufsichtsrechtliche Bestimmungen mit überarbeiteten und strengeren Verhaltensregeln im Hinblick auf Governance. Diese verschiedenen Kräfte und Entwicklungen führen in Verbindung mit überarbeiteten Governance-Kodizes in verschiedenen Regionen der Welt zu besseren Governance-Praktiken und zu mehr Transparenz und gesellschaftlicher Verantwortung. All das zeigt: Es ist absolut sinnvoll, ein verantwortlicher Aktionär zu sein.
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